Herzensangelegenheit

28.March 2011 - Uluru


Der nächste Morgen begann um 5:00 Uhr früh, wir stürzten schnell einen Kaffee und ein Toast runter und schon ging es Richtung Uluru, pünktlich um den Sonnenaufgang mitzuerleben. Den ersten Blick den wir erhaschten war magisch: dieser uralte, so viele Geschichten erzählende Berg, hinter dem nun der erste, kleine Strahl der Sonne versuchte das schwarze Ungetüm etwas zu erleuchten?Nun hieß es warten und kaum eine Stunde später hatte sich Uluru wie ein steinernes Chamäleon hin zu der orange bis purpurnen Farbe gewandelt, die uns von so vielen Bildern vertraut war. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, mitten im Herzen des fünften Kontinents zu stehen. Auf dem Land, dass in Ananguhand (ein Aboriginiestamm) ist, aber einen Teil der vielen spirituellen Geschichten für uns Besucher offen gelegt hat. Jene Erzählungen, deren wir nichtswissenden würdig sind (das ist leider nicht viel).

Den Nachmittag verbrachten wir im Bus. Die Distanzen im Outback dürfen nicht unterschätzt werden und so legten wir in drei Tagen ganz nebenbei 1500 Kilometer zurück. Nach einem kleinen Stop um Feuerholz am Wegesrand zu sammeln ging es weiter zu unserem Schlafplatz, ein kleines überdachtes Shed, in dem wir kochen konnten. Geschlafen wurde die zwei Tage unter dem Sternenhimmel in Swags, ähnlich wie Isomatten, allerdings mit eingenähter Decke. Da der Sternenhimmel in Australien auf jeden Fall einen Anblick wert ist, nahmen wir es in Kauf, nachts von Dingos (Wildhunde des Outbacks) beschnuppert zu werden sowie mit ?Mosquito-Helm? über dem Kopf zu schlafen.